Seit vergangenem Wochenende sind alle Spiele der WJU18 Gruppe erledigt. Aus diesem Grund lohnt es sich nun rückblickend auf die Saison 2021/22  zu schauen.

Gleich zu Beginn wurden unsere Spielerinnen vor große Herausforderungen gestellt. Schließlich wurde aus zwei Trainingsgruppen, der WJU15 und der WJU18, ein gemeinsames Team (WHAU18) geformt. Mehr als 35 Spielerinnen mussten sich an die neue Konstellation gewöhnen. Erschwerend kam hinzu, dass nach dem ersten Saisonspiel der Damen Trainer, Damir Eklic, den Verein verließ. Auch die Akzeptanz unter den Spielerinnen war nicht immer gegeben. Besonders zu Beginn konnte man das dem Team anmerken und sie konnten nicht immer ihre besten Leistungen abrufen. Dass Trainer Dennis Uttler bewusst den Fokus in der WHAU18 auf die Entwicklung der Spielerinnen, anstatt auf Ergebnisse gelegt hatte, war für einige Spielerinnen, sowie ZuseherInnen ebenso schwer zu akzeptieren.     

Aufgrund der bereits erwähnt hohen Anzahl an Spielerinnen wurde der Entschluss gefasst neben den Jugend Bewerben der U15, U16, U18 auch in der steirischen Frauenliga mitzuspielen.
Im Nachhinein erwies sich diese Entscheidung als Goldrichtig. In der Zeit von Jänner bis April konnten Spielerinnen, wie Alina Dotzler, Anna Moritz und einige andere, welche leider keine bis kaum Einsatzzeiten in der WHA erhielten, viel Spielerfahrung sammeln und diese frustrierende Zeit einigerMaßen gut überbrücken.

Für die jüngeren Spielerinnen dienten vor allem die Jugendbewerbe als Training. Durchgehende Schwerpunkte im Trainingsbetrieb zu setzen war aufgrund des ungewissen Spielbetriebs, samt vieler Spielabsagen kaum möglich.

Am Ende der Saison können wir dennoch auf die steirischen Meistertitel der WJU15, U16, U18 und Frauenliga zurückblicken. Bei den österreichischen Meisterschaften konnten unsere Mädels ebenfalls gute Ergebnisse einfahren. In der U18 scheiterte man erst im Halbfinale beim 7m Werfen. In der U15 konnte der 2. Rang, in der U16 der 3. Rang in Österreich erreicht werden.

Zum Abschluss noch ein Statement des Trainers Dennis Uttler:

Ich bin sehr stolz auf meine Spielerinnen. Einige haben den Schritt zur WHA Mannschaft geschafft. Vor der Saison war mein Ziel, welches ich auch mit den Spielerinnen kommuniziert habe, mindestens 4 Spielerinnen zum fixen Bestandteil der WHA zu machen und nicht nur beim Training und bei +/- 10 auf EInsatzzeit zu kommen. Julia Popic, Alina Dotzler, Anna Moritz und Ajla Bajric sind dieses Jahr zu WHA Spielerinnen geworden, um hier ein paar Beispiele zu nennen. 

Hinzu kommt noch, dass wir bei den Jahrgängen 04/05/06 viele weitere talentierte Spielerinnen haben. Leana Schieber ist Jugendnationalteam Spielerin. Hannah Rossmann wurde in den Jahrgängen 2005 und 2006 jeweils zur besten Kreis Spielerin gewählt, sie ist bisher leider einfach übersehen worden. Ähnliches gilt für Julia Brunner, Michelle Jobst und Analena Nenadic.
Ebenfalls sehr positiv sind die Entwicklungen von Nina Ridisser, Julia Henneth und Juliane Specht, die meiner Meinung nach die nächsten sein werden, welche es in den WHA Kader schaffen werden.

Ich könnte jetzt weitere Namen aufzählen, wie Milic, Glibusic, Trutschnig, etc., aber dann würde meine Liste wohl alle Spielerinnen der Jahrgänge 04/05/06 von HIB Handball Graz enthalten.

Als Abschluss möchte ich noch etwas direkt an die Mädchen richten:

Liebe Mädels,

ich bin unglaublich stolz auf eure Entwicklung nicht nur als Sportlerinnen, sondern auch als Menschen. Aber wie ihr sicher wisst, ist unsere gemeinsame Reise noch lange nicht zu Ende. Jetzt heißt es Pause machen und ab den Sommerferien wieder Vollgas geben für die nächste Saison. Die nächsten Herausforderungen warten bereits auf euch und ich bin froh Teil davon sein zu dürfen.